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Der Elevator Pitch. Vorsicht. Einsturzgefahr ...


Liebe Leserinnen und Leser,

damit Sie auf der nächsten Weihnachtsfeier, Firmenparty und anderer "gemütlich-geselligen" Zusammenkünfte nicht mitten in Ihrem Small Talk abstürzen oder den Gesprächsfaden verlieren, habe ich einen Tipp für Sie.

Nein, es dreht sich nicht darum wie und wann Sie Ihren Glühwein Konsum drosseln oder ausschließlich alkoholfreie Getränke zu sich zu nehmen sollten.

Ein willkommener Anlass, sich mal wieder mit dem Thema "Elevator Pitch" auseinanderzusetzen. Dieser "Selbstpositionierungs-Quickie" gehört natürlich nicht nur in den rhetorischen Werkzeugkasten von Selbstständigen und Freiberuflern (dort sollte er auf jeden Fall gut geölt und griffbereit zur Hand sein), sondern verhilft auch Führungskräften und Angestellten nicht selten zum lang erwarteten Ausstieg im nächsthöheren Karriere-Stockwerk. Lassen Sie uns also einen kurzen Blick auf diesen Allzeit-Klassiker werfen.

"Fahren Sie auch in die Vorstandsetage?" – der Elevator Pitch

Selbst wenn ich mich jetzt wiederholen sollte (auf den Sinn und Zweck des Rekapitulierens gehe ich im weiteren Verlauf des Newsletter noch mal ein), möchte ich kurz die Charakteristika eines effektiven Elevator Pitchs in Erinnerung rufen: Ihren Namen erhielt die auf eine halbe Minute komprimierte Formulierung des eigenen Alleinstellungsmerkmals durch die übliche Zeitspanne, die einem zur Verfügung steht, wenn man unverhofft mit einem wichtigen Entscheidungsträger im Fahrstuhl zusammentrifft. Bevor man sich nun aktiv und/oder verkrampft anschweigt oder betont angestrengt die Bedienungsanleitung für den Notfallknopf durchliest, sollte man lieber die Gelegenheit nutzen, um sich charmant, überzeugend und vollkommen unaufdringlich vorzustellen und vielleicht auch "The Next Big Thing" zu präsentieren. Ein wenig Leichtigkeit erhält dieser Sprung aus der eigenen Komfortzone durch die Tatsache, dass man eigentlich nichts zu verlieren hat – wenn man es vernünftig (wertschätzend und höflich) anstellt. Die eigene Einzigartigkeit steht zwar im Zentrum des Elevator Pitches – sollte aber keine Schatten auf die echten Bedürfnisse und Wünsche der Zielgruppe werfen, die man natürlich im Vorwege sorgfältig recherchiert hat. Nach dieser kleinen Auffrischung können wir uns jetzt dem Event-Kontext widmen:

Weihnachtsfeiern, Firmenpartys und der Elevator Pitch …

Eine der ersten und wichtigsten Lektionen, die ich im Laufe meiner Schauspielkarriere gelernt habe: Die ganze Welt ist eine Bühne. Die Rollen, die wir uns selbst auf den Leib schreiben, hängen im hohen Maße von unseren Zielen ab. Um diese zu erreichen, können wir uns daher schamlos aus dem Repertoire der Theaterwelt bedienen. Grandiose Premierenerfolge und frenetischen Beifall erntet man auf den Brettern, die die Welt bedeuten, wenn man wahrhaftig begeistert und überzeugt. Idealerweise, ohne sich zu verbiegen, denn dann hält die Begeisterung nur bis zum Verlassen des Foyers und entspricht im "echten Leben" nur einem lauen Überreden.

Wie setzen Sie sich also auf der Weihnachtsfeier, bei Ihrem nächsten Bewerbungsgespräch, am Rednerpult oder im fahlen RGB-Licht Ihres Präsentations-Beamers überzeugend und erinnerungswürdig in Szene?

Mark Twain sagte einmal: "Eine gute Rede hat einen guten Anfang und ein gutes Ende. Beide sollten möglichst dicht beieinander liegen." Diese beiden erfrischend knapp formulierten und ungemein weisen Sätze treffen natürlich auch auf den Elevator-Pitch oder einen gelungenen Gesprächseinstieg auf der Weihnachtsfeier zu. Meiner Ansicht nach mindestens genauso wichtig: Aktives Zuhören – mit echtem und daher auch vom Gegenüber auf feinstofflicher Ebene spürbarem Interesse. Mein Tipp: legen Sie sich (mindestens) einen möglichst charmanten und höflichen Einstiegssatz zurecht (dann schaffen Sie den aktiven Gesprächsaufbau) und/oder hören Sie wirklich genau und offen zu (um den Mut des Menschen, der Sie angesprochen hat, zu honorieren und einen für beide Seiten inspirierenden Gesprächsverlauf sicherzustellen).

Darf ich Ihnen ein paar Aufgaben mitgeben? Vielleicht notieren Sie ja in einer unbeschwerten Minute oder zwischen zwei Geschäftsterminen Ihre Antworten auf folgende Fragen:

  • Wie lautet nun Ihr erster Satz – Ihr charmanter Einstiegssatz?

  • Wie gehen Sie zukünftig sprachlich auf jemanden zu?

  • Wie beenden Sie elegant z.B. einen netten Small Talk?

Keine Angst, ich werde Ihre Antworten nicht einfordern, versprochen!

Kurze und thematisch passende Werbeeinblendung: Wie Sie sich bestens auf Ihren Elevator-Pitch vorbereiten, verrät in Kürze mein neues Buch "Reden? Sicher. Wirken!" Um Ihnen die saisonbedingte Wartezeit ein wenig zu verkürzen – und als kleine vorweihnachtliche Geste – habe ich für Sie jetzt schon mal eine Checkliste "Elevator-Pitch" vorbereitet. Senden Sie mir einfach eine E-Mail (info@estherschweizer.de) und Sie erhalten umgehend das dazugehörige PDF zum Selbstausdrucken.

Herzlichst, Ihre Esther Schweizer

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