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Fakten, Fake, Fakten …


Haben Sie es gemerkt? In diese Headline hat sich doch tatsächlich ein Fake hinein gemogelt. Die Voraussetzungen waren aber auch denkbar günstig. Denn sobald unser Gehirn etwas vermeintlich Bekanntes wie den bereits in die Umgangssprache eingegangenen Werbespruch "Fakten, Fakten, Fakten" erblickt, lässt es die anfängliche Skepsis nicht selten komplett fallen und gaukelt uns Zusammenhänge vor, die einfach nicht stimmen. Das passiert heutzutage angeblich immer öfter, zumindest werden viel mehr Fakes aufgedeckt als früher – liegt es am Internet? Ich weiß es nicht. Was ich aber weiß: Wer auf der Bühne im Rahmen eines Vortrags oder einer wichtigen Präsentation mit voller Inbrunst Falschaussagen macht oder Versprechen gibt, die er nicht einlösen kann, verliert nach der hochnotpeinlichen Aufdeckung innerhalb von Sekundenbruchteilen seine bis dahin mühevoll und zeitintensiv aufgebaute Reputation.

Gerade unter dem thematischen Dach des Storytellings ist es also existentiell wichtig, dass Sie nachprüfbare Anekdoten, Beispiele und grundsätzlich alle Behauptungen vorher sauber recherchieren und verifizieren. Natürlich können Sie auch mit einem Fake arbeiten – wenn Sie Ihr Publikum bis zum Ende des Vortrags darüber aufklären und den besonderen Anlass erläutern. Sobald Sie das Mikro ausschalten, aus dem Scheinwerfer-Spot treten und die Bühne verlassen, müssen Sie mit Ihrem Publikum vollständig "im Reinen" sein – nachträgliche Ausflüchte, Korrekturen oder Entschuldigungen ruinieren nur Ihren Ruf.

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